Bezirkskonzert Neukölln

Veröffentlicht von George am

Nein, BerlinVokal tritt nicht immer nur im Berliner Süden und im Heimatbezirk Steglitz-Zehlendorf auf, ganz und gar nicht. Die Statistik der letzten fünf Jahre ergab, dass wir eigentlich doch realtiv zentral konzertieren (gelb = 1 Konzert … rot = 5 Konzerte).

Am 24. November 2018 z. B. haben wir ein Bezirkskonzert in Neukölln gegeben. Eingeladen von „fishing for compliments“ haben wir die Bühne der Genezarethgemeinde bespielt. Der Kontakt kam zustande, da bei uns eine ehemalige Sängerin dieses Chores singt und so hatten wir ein schönes Doppelkonzert auf einer publikumsorientiert rundum ‚betreppten‘ Bühne, die – was für den Kontakt zum Publikum sowie für Auf- und Abgang neue Möglichkeiten bot.

Unsere Gastgeber eröffneten den Konzertabend mit 15 bunten Titeln aus Jazz, Swing und Pop, aus denen neben Titeln im Männer- und Frauen-Ensemble sicherlich am meisten das Stück „Spandau“ herausragte. Ein zum Lachen animierender Text über den Bezirk Spandau führt nicht nur zu einem Szenenlacher.

Den zweiten Teil des Konzerts bestritten wir mit Titeln aus unserem aktuellen Repertoire. Jahreszeitenorientiert sangen wir u. a. über den Coldest Winter, gestanden op platt Dat du min leevsten büst, brachten mit She’s always a woman eine Liebeserklärung vor, forderten dazu auf, mit Save your soul auf die eigene Seele zu achten, ließen uns bei Pass me the jazz den Jazz auf dem Slibertablett servieren, lasen aber auch aus dem großen Buch von Grimms Märchen vor und ließen Hänsel und Gretel durch den Wald laufen und Brotkrümel streuen.

Ein Doppelkonzert wäre kein Doppelkonzert, wenn nicht auch für wenigstens einen Titel beide Chöre gemeinsam etwas dargeboten hätten.

Und so holten wir uns „fishing for compliments“ noch einmal zurück auf die Bühne, um unsere Gäste gemeinsam mit Viva la vida und vollem Klang aus dem Konzert zu verabschieden. Einzig ein gemeinsames Choroutfit haben wir in Anbetracht der knappen Zeit nicht mehr geschafft, anzulegen, aber das wird uns unser Publikum sicherlich nachsehen.

Appropos – ein Wort noch zu unserem Publikum: Es leistete seinen eigenen Beitrag, indem es sehr offen und dankbar auf uns reagierte, gute Laune ins Konzert und in den Abend einbrachte und beide Chöre durch heftigen Applaus unterstützte. Nicht nur in der Pause, auch noch nach dem Konzert gab es einen munteren Austausch, ohne dass gleich alle nach Hause stürmten. Damit war der Abend perfekt abgerundet, sodass sicherlich nicht nur die Chorsängerinnen und Chorsänger, sondern auch unsere Zuhörer beschwingt, animiert und vielleicht sogar noch die eine oder andere Melodie summend nach Hause und ins Wochenende gegangen sind.

So soll es sein, vielen Dank!

Fotos: Stephan Klonk

Kategorien: Rückschau

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert