Under the bridge mit Miley Cyrus
Ein wunderbares Vorfrühlingswochenende am Lehniner See liegt hinter uns. Am nunmehr schon vertrauten Ort – dem Gästehaus am Klostersee, mit schönem Skulpturenpark, schlichten, aber angenehmen Zimmern, einem feinen Probenraum mit großen Fenstern und leckerem Essen – trafen wir uns, um Altes und Neues zu proben.
Die Anreise gestaltete sich etwas schwierig, weil aufgrund des Streiks keine Busse fuhren, aber nach einigem Hin und Her waren alle in diversen privaten PKWs untergebracht und haben ihr Ziel erreicht.
Nach dem Abendessen am Freitag begannen wir sofort mit einem neuen Stück – „Flowers“ von Miley Cyrus – noch ganz frisch aus der Arrangierfeder von Max. Vom Stift zum Klang auf dem schnellstmöglichen Wege lauschten wir selbst ein wenig überrascht den entstehenden Harmonien.
Nach getaner Probenarbeit hieß es Entspannung und Tanzen bei grooviger Musik von „DJ“ Karsten, es war Zeit für Gespräche und Kartenspiel.
Der Samstag begrüßte uns mit Sonnenlicht überm spiegelglatten See, nach dem gediegenen Frühstück begann ein langer, intensiver Probentag. Es ging weiter mit „Flowers“, dazu kam „Exile“, ein Taylor Swift Song, „Lets call the whole thing of“, ein Jazztitel, dessen Harmonien uns alles an Konzentration abverlangt, und „Under the Bridge“ – die Red Hot Chillie Peppers lassen grüßen. Einsingen und Eingrooven in Gemeinschaft, Detailproben auch mal nur mit der eigenen Stimmgruppe – und dann überrascht sein, welche Fortschritte in kurzer Zeit möglich sind.
Nach dem Mittagessen gab es eine kleine Erholungspause, die von manchen zum Spazieren, von anderen einfach nur zum Ausruhen genutzt wurde.
„Frag nicht wohin“, „September in the rain“ und „Blue“ bekamen am Nachmittag einen Spot, die ersten Schritte der Choreografie (Danke an Marlis) von „Exile“ wurden erprobt und der Abend gehörte der Vorbereitung des „Ensemble-Singens“. Dieses fand dann durchaus festlich im neu bestuhlten Probenraum statt, fünf Ensembles gaben ihr Bestes, einschließlich Namen und Gründungsgeschichte und Max stimmte uns mit besinnlichen Texten auf jede Begegnung neu ein. Das spontane Mitsingen des „Publikums“ bei „Under the bridge“ bildete den Höhepunkt des Abends und leitete schön zur „Aftershowparty“ über, bei der auch nochmal viel, laut und vielleicht nicht immer schön gesungen wurde.
Am Sonntagmorgen bewies unser Chorleiter innere Stärke, als er in das frühlingskalte Seewasser stieg, um dann erfrischt mit uns den letzten Probentag in Angriff zu nehmen. Da wurde dann noch mal poliert und verfeinert, insbesondere „Exile“hat ein feines Gewebe an rhytmischen Verschiebungen und Melodien, die detailliert betrachtet werden wollten. Zum Mittag haben wir dann mutig das eben erst Geprobte dem Küchenteam und einer anwesenden Reisegruppe vorgeführt – die Reaktion war sehr positiv. Die letzten Stunden gehörten noch mal Miley, „Flowers“ verspricht ein Publikumsliebling zu werden.
Last but not least: Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, wir haben beschlossen, im nächsten Jahr am Chorfest in Nürnberg teilzunehmen.
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