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Veröffentlicht von Daniel am

Es ist Mitte August 2012, Sommer. Einer der heißesten Tage in Deutschland. In Berlin versammelt sich die mathematische Elite der Welt zum 21. International Symposium on Mathematical Programming im Konzerthaus auf dem Gendarmenmarkt. Während der Eröffnungsgala werden Auszeichnungen an außergewöhnliche Wissenschaftler vergeben, ein Orchester spielt. Die Augen werden immer müder, eine Erfrischung wäre nötig. Und die Veranstalter haben für diesen Fall gut vorgesorgt, indem sie die musikalischen Unruhestifter von BerlinVokal unter die Zuschauer gemischt haben.

BerlinVokal-Sängerinnen kurz vor dem Auftritt
Chorleiter Michael Betzner-Brandt 
Doch das ahnt zunächst niemand, als ein (uns sehr gut bekannter) Mann unangekündigt die Bühne betritt. Er ist mit zwei Schildern bewaffnet, mit denen er zunächst noch vorsichtig und dann immer enthusiastischer den binären Code – man beachte die passende Anspielung – ins Publikum feuert. Auf einen Schwung mit der 1 zur rechten Saalseite folgt ein lautes „ONE“ der eingeweihten Chormitglieder, was nach einiger Variation mit links und rechts, 0 („Oh“) und 1 in einen schnellen Rhythmus gipfelt bei dem alle Sängerinnen und Sänger aufstehen und nach vorn an die Bühne treten. Manch ein Zuschauer ist erstaunt über die überraschende Enthüllung seines Sitznachbarn.
Let BerlinVokal entertain you!

Der nahtlose Übergang in die mitreißende a capella-Interpretation von Robbie Williams‘ Let me entertain you bringt Schwung in die würdevolle Veranstaltung. So auch die rhythmisch passende Animation des binären Tennisspielers, auf die die Teilnehmer sich gern einlassen. Diese Vocal Intermission von BerlinVokal bleibt allen als erfrischende Ergänzung der Gala in Erinnerung.

Gemeinsamer Abschluss mit Chor und Orchester

Nachdem alle Preise vergeben und alle Reden gehalten sind, verstreut man sich im Haus, zwischen Häppchen und Gläschen sowie auf der großen Freitreppe die auf den Gendarmenmarkt zeigt. Dort angekommen singt BerlinVokal noch ein kleines all time favorites-Programm für interessierte Zuschauer und scheint in der Hitze und Geräuschkulisse besonders eine kleine indische Fanbase für sich zu gewinnen.

Der musikalische Ausflug in die Welt der Mathematik-Genies war für beide Seiten sehr angenehm und für BerlinVokal ist es immer spannend zu erleben, was aus einer „Macht mal einen Flash-Mob“-Anfrage so alles resultieren kann.

Kategorien: Allgemein

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